Montag, 17. April 2017

Ostern 2017


Vorab: Bevor es losgeht...Es geht nichts über vernünftiges Werkzeug...

... und einen leistungsstarken Akuschrauber... Danke der Fa. Thomasholzbau, Dorfmark

Standartbefestigung:  erst Bohren, dann einschlagen und verschrauben und festzeihen.
Samstag 10:00 Lieferung Bauholz für die Böden in den drei Wohnräumen

auch ein "Schätzen" ca. 30 Jahre alt

Geschafft, nach 45 min Abladezeit der längste Balken 4,50 m

Der Plan: Die Überlegungen zum Aufbau

Zimmer 1, die erste Lage Kanthölzer als Unterkonstruktion

Samstag Mittag

Zwischendurch, gerettet die schöne Zimmertür

Nachmittags draußen aufgeräumt, dass Laub nimmt kein Ende!...
.. und Zwischendurch: 50 m Straßenreinigung, vor Ostern

Fertig, zweite Lage UK in Zimmer 1. Nun kann die Dämmung, Heiz- und Elektroinstalatiom erfolgen, danach erste Lage Lehmputz


Hunde platt, Sonntagabend... (Ich auch) wir haben es noch nicht mal mehr zum Osterfeuer geschafft.

Ostermontag, weiter gehts mit dem Wohnzimmer

Alles zugeschnitten, verlegt, gebohrt, befestigt zur Aufnahme der zweiten UK...

Sonntag, 2. April 2017

Delfter Kacheln






Vor einiger Zeit fand ich in einem Nachbarhaus im Bereich der Fleetküche den dargestellten Fliesenspiegel auch hier handelt es sich um Zeitzeugen die in vielen Häusern heute noch zu finden sind deshalb an dieser Stelle ein kleiner Rückblick auf die Geschichte dieser Fliesen:


Historischer Rückblick:

Zur Zeit der Errichtung historischer Fachwerkhäuser waren Wandfliesenbeläge reiner Luxus. Wandfliesen waren handgemalten ländlichen Motiven versehen. Diese Fliesen erfüllten natürlich ihren ursprünglichen Zweck nämlich die Umgebungswände vor Feuchtigkeit zu schützen. Vorrangig sollten die Fliesen aber auch als Zierde und der Verschönerung des Raumes dienen.  Bäder gab es nicht da es keine Wasserleitungen gab. Sehr modern war da schon eine Wasserpumpe in der Fleetküche mit Spülstein und direktem Ablauf nach draußen, wie auf der Abbildung dargestellt.  Die Fliesen wurden dabei nicht auf den Lehmputz sondern direkt mit reinem Kalkmörtel auf das Gefachmauerwerk verlegt.






Die Bildmotive waren dabei sehr verscheiden. Sie sollten dem Betrachter etwas von der großen, weiten Welt erzählen, da die Menschen dieser Epochenzeit meist nicht über den Rand ihres Dorfes hinaus kamen. Die zweite Welt war da schon die Nachbarstadt. Durch die Fliesenbilder wurden dem Betrachter etwas von den Nachbarländern und deren Lebensweisen dort vermittelt. Das war für die Menschen damals spannend und ließ Erzählungen über fremde Länder lebendig erscheinen. Das war ein Teil der Medien dieser Zeit und darum waren solche Bildfliesen aus Nachbarländern so beliebt. 







In Friesland und Holland gab es schon eine Fliesenindustrie, die ihre Produkte in weite Teile Europas vertrieb. Die Fertigung erfolgte meist in kleinen bis mittelgroßen Familienbetrieben, von denen es dort viele gab. Mit viel handwerklichen und künstlerischen Geschick wurden Motive auf die Fliesen gemalt und gebrannt. Auch heute findet man mit etwas Glück solche historischen Fliesenbeläge in alten Häusern….